Patriarchale Verdummung – wie wir nun Frauen und Kinder ausliefern.

Im Zuge der Ereignisse seit 2015 wurde ich mit stark patriarchaltraumatisierten Menschen konfrontiert. In meiner Arbeit, die dazu dienen sollte, diese Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen, war ich mit einer Weltanschauung und mit nicht existenten neuronalen Strukturen konfrontiert, die aus westlicher Sicht der narzisstischen, histrionischen oder/und paranoiden Persönlichkeitsstörung, Soziopathie, Psychopathie zugeordnet werden würden. Aus rassistischen Motiven (positiver Rassismus) werden diese Verhaltensweisen jedoch nicht mittels universeller Kategorien betrachtet, sondern einem spezifischen kulturellen Hintergrund zugeordnet, dessen Basis jedoch diese im Westen psychischen Erkrankungen zugeordneten Verhaltensweisen sind. Die Zuordnung des „kulturellen“ Hintergrunds (respektive Sozialisationsprinzipien) ist abhängig von der in der Mehrheitsgesellschaft praktizierten Religion (Patriarchatsnorm), aus welcher die Personen stammen, welche das Verhalten an den Tag legen. Um kulturspezifisches Verhalten als jenes für den Laien unsichtbar zu machen, wird bei Sichtbarkeit des Verhaltens (Sexuelle Gewalt, körperliche Gewalt, Pädosadismus, Sadismus, emotionale Manipulation, Täuschungen) dieses als „psychische Störung“ richtig diagnostiziert. Dabei ist man darauf bedacht, dabei den Zusammenhang des Verhaltens, welches die Norm der dort HERR-schenden Gesellschaft darstellt NICHT in Zusammenhang mit den Sozialisationsbedingungen vor Ort zu bringen, welche nichts anderes sind als die Nachahmung der Verhaltensweisen der religiösen Leitbilder (weiblich und männlich). Das Erlernte wird somit nicht als Ursache für das Erlernte und sich nach aussen Zeigende gesehen, sondern es wird versucht in „Erlerntes“ und „Erlerntes“ zu trennen. Was keinen Sinn ergibt, aber dem schuldtraumatisierten Michel dienlich ist, um seine imaginäre Schuld des weissen Mannes abzutragen.

Um das an einem Beispiel zu demonstrieren: Ein Sohn, der lernt, dass er seine Schwester schlagen darf/soll (Nachahmung der Rollenbilder der Gesellschaft, die zur Erreichung optimaler Männlichkeit gelehrt werden) schlägt mit 30 seine Schwester. Obwohl diese Verhaltensweise als Teil seiner Sozialisation als richtig, stark, positiv (männlich) konnotiert ist und dieses Verhalten von den männlichen religiösen Leitfiguren und seinen Verhaltensweisen folgerichtig abgeleitet ist, wird dieser Sachverhalt schlichtweg negiert. Dieses Verhalten entstünde aus dem Nichts. Dieser Mann hätte nicht wie alle anderen Menschen auf der Erde durch Imitation und positive Verstärkung (Lob der Mutter und Gesellschaft) gelernt, sondern seine Handlung käme aus dem Nichts. Das ist in etwa so, als würde ich einen Kopfstand machen, wenn ich wütend wäre. Ich hätte dieses Verhalten dann nicht in dem Buch gesehen, das mir als „heilig“ verkauft worden ist und ich hätte es nicht gelernt, weil man mir beigebracht hätte „Frauen, die Kopfstand machen, wenn sie wütend sind, sind toll!“. Sondern es käme aus der Luft, wie ein Blumenblatt auf mich zu geflogen, das sich zärtlich auf meine Schulter legt.

#not